Die Passion Christi

01.03.04: Die Passion Christi (Cinedom Köln)

Tja,
was soll ich sagen: Ich hab’s ja irgendwie im Vorfeld geahnt: Da macht
sich ein christlich-fanatischer Regie-Dilletant daran, die letzten 12
Stunden in Jesus Christus‘ Leben zu „verfilmen“. Er würfelt die vier
Evangelien zusammen, lässt seine Schauspieler Aramäisch (so wie er sich
denkt, dass man das damals gesprochen hat) und Vulgärlatein (dto.)
lernen & sprechen, baut ein paar Rückblenden in die Erzählungen der
Evangelien ein, holt sich einen Soundtrack, der „nach der Gegend da
unten klingt“ (meines Erachtens hätte Peter Gabriel mehr als Recht auf
eine Überprüfung seiner Urheberrechte) und besorgt sich nen Teufel mit
abrasierten Augenbrauchen. Na, und dann wird – damit die Sache schön
realistisch aussieht – einfach noch etwa 30 Minuten Splatter mit
reingemischt.

Einen solch dummdreisten Versuch filmischer
Beeinflussungsversuchung habe ich seit „Triumph des Willens“ nicht mehr
erlebt … mit der Ausnahme, dass die Kamerakunst da nicht in „hin und
wieder mal bei wichtigen Szenen SloMo einsetzen“ bestand.

Was bleibt, wenn man Gibsons Film (für eine FSK 12 oder FSK 6) um die Splatter-Szenen kürzt? … Richtig!
Meine ausführliche Kritik

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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