Auf dem VCFB im vergangenen Jahr wurde mir ein Karton übergeben, der etliche Materialien eines ehemaligen DDR-Computerhobbyisten enthielt. Neben Programmausdrucken (Disassemblys von Atari-Spielen mit handschriftlichen Annotationen), Programmsammlungen und Dokumentation waren auch zwei selbst gebaute Joysticks dabei. Einen davon habe ich heute einmal genauer angeschaut, geöffnet und fotografiert. Er ist aus einem Lichtschalter, dem Schaltknüppel eines Trabant-KFZ und anderen Teilen hergestellt. Besonders beeindruckend sind die Schalter und Taster, die teilweise mit Schrauben nachgeahmt wurden.
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Das ist wirklich erstaunlich, die Schalter sind sog. Unterbrecherkontakte, wie sie in einer mechanischen Zündung in Motoren eingebaut sind. Eignen sich natürlich super, da sie mit Federn ausgestattet sind. Auf die Idee muss man auch erstmal kommen. Typisch ostdeutsche ImprovisationsKUNST!
Frankenstein lässt grüßen :o) Ein Joystick im Lichtschaltergehäuse ist mir noch nicht untergekommen – und ich habe schon so Einiges gesehen. Da wurden zu DDR-Zeiten Schreibmaschinen als Drucker eingesetzt und für Atari-Computer Datasetten umgebaut, damit man schneller laden und mehr auf eine Kassette speichern konnte. Für die Turbos, so hießen die aufgemotzten Datasetten, mußten die Dateien aber im DOS-Format vorliegen. Und so gab es einige Leute, die die Programme entsprechend umgeschrieben haben. Hilfreich dabei waren – genau: Listings der Atari-Spiele! Viele Grüße, Schnurrikowski