The Ace of Jupiter

Einer der frühen Mikrocomputer, die ich schon seit langem auf meinem Wunschzettel habe, ist mir jetzt bei ebay in die Fänge gegangen: Der Jupiter Ace von der Firma Jupiter Cantab. Der Rechner, der nicht ohne Grund vom Aussehen an Sinclairs ZX-80 und ZX-81 erinnert, ist spartanisch ausgestattet: Z80A mit 3,25 MHz, 3 Kilobyte RAM, Gummitastatur und 8 KB ROM. Diese haben es allerdings in sich: Ein komplettes Forth-System. Der Jupiter Ace war einer der wenigen Homecomputer, die nicht mit BASIC ausgestattet waren.

Forth, ebenfalls eine imperative Sprache, ist konkatentativ: Man programmiert sie, indem man den Grundwortschatz erweitert. Erfunden wurde sie 1970 von Charles H. Moore (ursprünglich zur Steuerung eines Teleskops.) Mit Forth verband sich die Hoffnung, eine schnelle, sehr kompakte und sichere Programmiersprache für kleine Systeme (insbesondere Microcontroller) zur Verfügung zu haben. Heute wird Forth immer noch gepflegt und implementiert … allerdings nicht mehr in dem Maße, wie in den 1970er- und -80er-Jahren.

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Über Stefan Höltgen

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2 Antworten zu The Ace of Jupiter

  1. Menen besten Glückwunsch für dieses rare Stück….ich bin schon Jahrelang auf der Suche, aber mit Ausnahme von unbezahlbaren Exemplaren auf ebay.uk scheinen alle diese Exemplare verschwunden zu sein… Mein verstorbener Kollege Jean Mootz (+2013) hatte einen ACE auf seinem Speicher, einem Bastler-Kapharnaum, welches ich nach seinem Tode Monate-lang ohne Erfolg durchsuchte. Bitte erlauben Sie mir einen kleinen „Jalousie“-Schub :-)))

  2. Auf dem Speicher fanden sich bestimmt noch andere spannende Dinge!

    Ich habe für den Ace auch etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Tipp: Einen defekten kaufen und reparieren. Ist oft wesentlich günstiger.

    Ein „Jalousie-Schub“?

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