WS 2010/11: Mensch-Maschinen

Für das kommende Wintersemester habe ich einen Lehrauftrag übernommen und gebe an der Medienwissenschaft der Humboldt-Uni ein Seminar im Modul „Medien-Dramaturgien“ (Magister/Master) mit dem Titel „Mensch-Maschinen – Technik- und Mediengeschichte(n) des Roboters“

Lange bevor der erste Industrieroboter-Arm im Jahr 1961 seine Arbeit aufnahm, waren anthropomorph(isiert)e Maschinen bekannt: Griechische Götter-Sagen, mittelalterliche Berichte, Erzählungen der Romantik oder Automaten des 16. bis 19. Jahrhunderts bilden die Vorgeschichte des Roboters. In der Science Fiction und in technischen Utopien schneiden sich heute zentrale Diskurse aus Robotik, Roboter-Ethik, Posthumanismus-Debatte, „Anthropotechnik“ (Sloterdijk), Medizin und analytischer Philosophie. Daher liegt es nahe von einer wechselseitigen Einflussnahme von Kunst-, Medien- und Technikgeschichte bei der Entwicklung der Mensch-Maschine auszugehen. Dieser Spur soll mithilfe von Texten aus den genannten Bereichen sowie auch fiktionalen Artefakten gefolgt werden, um so eine Geschichte und Phänomenologie des Roboters herzuleiten, die die Maschine im Verhältnis zum Menschen betrachtet. Zur Diskussion im Seminar werden Texte in einem Reader bereit gestellt. Daneben wird es eine Filmreihe im Medientheater und zum Semesterende eine Exkursion geben.

Ort und Zeiten stehen noch nicht fest und werden nachgereicht.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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