Täusche ich mich, oder war es nicht nicht sogar Sinn und Zweck von Studiengebühren, Abiturienten vom Studieren abzuhalten und nur die zahlungskräftigsten bildungsversessensten von ihnen in die Unis zu lassen? Wenn man den Bericht dieses Untersuchungsausschusses liest, könnte man zu der Auffassung gelangen, alle Beteiligten würden sich über das Ergebnis wundern. Was hat man denn eigentlich geglaubt, welchen Effekt die Gebühren haben würden? Vielleicht hätte Frau Schavan anstatt katholischer Religion besser Volkswirtschaftslehre belegt. 😉
(Und wer weiß, ob nicht noch eine weitere Studie unter Verschluss gehalten wird, die – ähnlich der Pisa-Studie – Bachelors und Magister miteinander vergleicht …)
Dem kann ich nur zustimmen. Hast du dir die Bestimmungen von Niedersachsen schonmal durchgeschaut? Echt hart was die da verlangen, das kann doch kein normalsterblicher mitmachen!
Ja, natürlich muß man das annehmen. Daß Studivertretungen seit >10 Jahren schimpfen, man bräuchte, wenn es denn sein müsse, „sozialverträgliche“ Studiengebühren, und diese nicht als leere Hüllen, sondern mit konkreten Mitteln finanziert, haben die PolitikerInnen offenbar vergessen oder gar nicht erst mitgekriegt.
Im Übrigen kann man Ähnliches durchaus auch etwa beim Elterngeld vermuten, das konsequent schlecht Verdienende schlechter stellt als es das vorher gültige Erziehungsgeld tat; für besser Verdienende ist das Elterngeld hingegen ein Segen. Man könnte es auch Biopolitik nennen: Sollen sich doch bitte die Erwünschten mehr vermehren.
Aber vielleicht ist das auch nur böswillige Unterstellung.