Killer Loop

Die Bonner Tanztheater-Gruppe „Cocoondance“ hat ein Stück über Serienmörder konzipiert und bringt es ab dem 5. September im Bonner Theaterimballsaal zur Aufführung. Folgende Beschreibung ist mir per Mail zugegangen:

In seinem neuesten Projekt beschäftigt sich unsere Tanztheater-Kompanie COCOONDANCE mit dem Thema „Serienmörder“.

Wir alle streben nach Glück. Wie groß es auch sein mag, wir hungern nach immer mehr. Auf der Jagd nach der Wiederholung von Glückserlebnissen laufen wir gar Gefahr, süchtig zu werden. Etwas zu wiederholen, hat also mit Glück herstellen zu tun, sich glücklich machen, Glück verspüren und zugleich Sich-an-ein-Ereignis-erinnern.

Aber gibt es eine Idee, irgendeinen Anhaltspunkt dafür, was Menschen zu wiederholtem Morden antreibt, sie zu Serienmördern werden lässt? Serienkiller selbst beschreiben ihre Taten als beglückende Wiederholung. Wiederholung als Bewegung, das ist Performance, Theater – das des Serienmörders ein Theater der Grausamkeit. Was macht den Reiz seiner Inszenierung aus? Warum braucht unsere moderne Globalisierungsgesellschaft diesen schockierendsten und unerträglichsten aller menschlichen Antihelden?

In KILLER LOOP versucht Rafaële Giovanola dem Serienkiller auf die Spur zu kommen, stellt einen Zusammenhang her zwischen der Suche nach Glück und dem Verhalten von Serienmördern, will dem Unfassbaren einen Sinn geben, um es nicht abzuspalten von dem, was menschlich möglich ist.

Premiere: 5. September 2008, 20 Uhr, theaterimballsaal, Bonn, Frongasse 9, 53121 Bonn
Weitere Vorstellungen: 6./ 7./ 11./ 12./ 13./ 19./ 20. September und 20./ 21. November 2008
Außerdem LOFFT, Leipzig: 1./ 2. November, Fabrik Heeder, Krefeld: 22. November, Les Halles, Sierre (CH): 7. Februar 2009

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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