»I’m completely ashamed of myself.«

Jackass Number Two (USA 2006, Jeff Tremaine) (PV Ufa Köln)

Wer denkt, nach der Serie und dem ersten Kinofilm gäbe es keine Übersteigerung der Abscheulichkeiten mehr, wird von "Jackass Number Two" überrascht sein. Vor allem die sexuelle Komponente ist ja bislang aufgrund der Restriktionen des Fernsehformates stark im Hintergrund geblieben. Dem ist nun nicht mehr so.

Die Frage ist aber eigentlich, warum man sich so etwas anschaut und es auch noch gut finden kann. In meinem Fall ist es eine seltsame Form von Nostalgie, die aufkommt, wenn ich diesen Jungs zusehe, wie sie trotz ihres Erwachsenenalters all die Dinge tun, die man nur Kindern durchgehen ließe – und nicht einmal denen, denn was da getan wird, übersteigt den kindlichen Schabernack bei weitem. Vielleicht drückt sich in den Zügellosigkeiten der Darsteller ein unterdrückter und kanalisierter Destruktionstrieb aus, zurückgeholt in scheinbar kulturelle Sphären, indem man alles einfach auf Film aufnimmt.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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