Am 10.11. findet in Wiesbaden im Kino "Caligari" von der FSK (Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) eine hausinterne Prüfertagung statt, zu der ich als Referent eingeladen bin.
Trotzdem die Tagung nicht öffentlich ist, hier für Interessierte ein Ein-/Überblick über die Veranstaltung:
10.00 Uhr
Begrüßung
Arno Fischer, Kulturamtsleiter Stadt Wiesbaden
Helmut Poßmann, Geschäftsführer FSK
Christiane von Wahlert, Geschäftsführerin FSK
Stephanie Homburger, Sprecherin der Film- und Videowirtschaft bei der FSK
10. 15 Uhr
Jugendschutz zwischen Selbstregulierung und staatlichem Auftrag – Bestandsaufnahme und Ausblick
Regina Käseberg, Ministerialrätin, Ministerium f. Bildung, Frauen und
Jugend Rheinland-Pfalz, Mainz
Diskussion
11.00 Uhr
Anfänge der Medienkompetenz
Prof. Dr. Phil., Dipl. Psych. Michael Charlton, Universität Freiburg
Diskussion
11.45 Uhr
Stand der Medienwirkungsforschung – Schwerpunkt Horrorfilm
Petra Schwarzweller, FSK-Prüferin, Kommunikationswissenschaftlerin
Diskussion
13.45 Uhr
Entgrenzung im Film?
Stefan Höltgen, Filmkritiker und Journalist
Diskussion
14.15 Uhr
Abgrenzungsfragen zu Jugendbeeinträchtigung und Jugendgefährdung
Daniel Born, FSK-Prüfer, Jurist
Diskussion
15.15 Uhr
Aktuelles aus der FSK
16.00 Uhr
Ende der FSK- Prüfertagung 2006
In meinem Vortrag zur "Entgrenzung" werde ich einerseits auf Ästhetiken der Entgrenzung im Film, andererseits auf "Diskursentgrenzung" zwischen Produktion, Rezeption und Zensur eingehen. Meine Thesen basiere ich auf dem Kürzungsfall "The Last Horror Movie", der in Deutschland/Österreich in drei verschiedenen Fassungen vorliegt und versuche daran zu zeigen, dass die Kürzung des Films nicht etwa dazu geführt hat, dass die ungekürzte Fassung aus dem Diskurs verschwindet, sondern dass sich die gekürzten Fassungen als expliziten Kritiken an der Kürzungspolitik offenbaren und der Film mit seiner Ästhetik selbst als Chance für die Kompetenzentwicklung verstanden werden müsste.