Ein Chef zum Verlieben

Two Weeks Notice (USA 2002, Marc Lawrence)

Typische Hugh-Grant-„romantic comedy“, die aber nicht – wie befürchtet
– in Schwarz-Weiß-Kontrastierung der beiden einander achso unähnlichen
Charaktere nach den Ähnlichkeiten forscht, sie findet und den Gegensatz
durch Verdrängung auflöst. Das hat Hugh Grant in dem fürchterlichen
„Notting Hill“ ja auch schon durchexerziert. So „anarchisch“ wie in
„Bridget Jones‘ Diary“ darf er dann aber auch nicht sein. Irgendwo
zwischen beidem muss er mit dem Charme des Multimillardärs (Hot Dog mit
Hundert Dollar zahlen und den Rest als Trinkgeld geben) antreten, eine
krypto-frigide, antikapitalistische Idealistin von ihren
Wahnvorstellungen („Die Welt ist mit Idealen zu retten und mit
gerechter Justiz“) heilen. Das Ganze läuft darauf hinaus, dass er ihr
einen Schritt, sie ihm einen Kilometer entgegen kommt. Sein Snobismus
bleibt stets liebenswürdig, ihre Biestigkeit fordert Zähmung. Alles
passiert so, wie man es erwartet. Das gehört zu solchen Filmen dazu.
Ende gut alles gut.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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