Deathwatch

23.12.03: Deathwatch (DVD)

Ein Kriegsfilm, der das Thema "Blut und Boden" mal wörtlich nimmt. Erster Weltkrieg. Eine versprengte Abteilung der englischen Armee landet in einem fast verwaisten deutschen Schützengraben. Ein Deutscher Soldat, der noch dort ist, versucht sie zu warnen: Dort scheint es zu spuken. Aber die Soldaten verstehen ihn nicht. Sie verschwinden einer nach dem anderen auf mysteriöse Weise und die übrig gebliebenen werden immer aggressiver und greifen sich gegenseitig an. Das Finale schildert schließlich ein Gemetzel, bei dem die Grenzen von Freund und Feind, Mensch und Monster vollständig verwischen.

Beunruhigend an Deathwatch ist weniger die Gruselgeschichte, die sich dort im Schützengraben zuträgt, sondern die Atmosphäre des Ersten Weltkrieges: Der Regen, der Matsch, das Gas, der Stacheldraht, die Ratten … und überall halb verweste Leichen, die vom Schlamm kaum zu unterscheiden sind. Das, was sich da im Schützengraben als Gespenst maniifestiert ist nichts anderes als das Grauen der Stahlgewitter. Erinnert in seiner Inszenierung mehr an Findleys "Der Krieg und die Kröte" als an "Im westen nichts Neues".

Ein unglaublich guter und auf seine Weise authentischer und erschütternder Kriegsfilm! Den habe ich garantiert nicht zum letzten mal gesehen.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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